Descrizione
Die Streitkräfte des assyrischen Reichs waren in der Vergangenheit Gegenstand zahlreicher Studien. Diese konzentrierten sich auf Fragen zur Zusammensetzung und der hierarchischer Gliederung der Truppen. Die Rolle von Infanterie, Reiterei und Streitwagen auf der taktischen sowie auf der strategischen Ebene bildet ein in vieler Hinsicht noch nicht erforschtes Feld. Der Autor bietet eine vergleichende Analyse der technischen Entwicklung dieser Armeeabteilungen sowie deren Einsatz während einer Periode an, die von Tiglath-Pileser I. (1114-1076 v. Chr.) bis zur Epoche Assurbanipals (669-631 v. Chr.) reicht. Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung sind die assyrischen Königsinschriften neben anderen mesopotamischen Schriftquellen (z. B. die babylonischen Chroniken)sowie zahlreichen Gefechtsdarstellungen, die einst die Paläste assyrischer Herrscher schmückten. Die Quellen erlauben den Einsatz der verschiedenen Waffen- und Truppengattungen mit spezifischen Landschaften (Ebene, Hügel- und Bergland usw.) sowie mit bestimmten Gegnern (Fusssoldaten, mobile Einheiten, Fern- und Nahkampftruppen usw.) zu assoziieren. Darüber hinaus ermöglichen sie ein schärferes Bild der wechselwirkenden Entwicklung einzelner assyrischer Armeeabteilungen im strategischen Bereich und deren Zusammenwirken auf taktischer Ebene zu bekommen. Daniele Furlan hat vorderorientalische Archäologie, klassische Archäologie und griechische Philologie an der Universität Basel studiert. Seine Lizenziatsarbeit zum Thema «Der Niedergang des Streitwagens als taktische Waffe» bildete den Ausgangspunkt für seine Dissertation mit dem Titel «Das Zusammenwirken von Infanterie, Reiterei und Streitwagen in der assyrischen Taktik und Strategie». Diese verfasste er von 2011 bis 2021 im Rahmen des Doktoratsprogramms der Basler Altertumswissenschaften. Der Autor ist seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Redaktion der Zeitschrift «Quaderni Ticinesi di Numismatica e Antichità Classiche (NAC)». Von 2018 bis 2023 studierte er Theologie an der «Facoltà di Teologia di Lugano».
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